
Musik ist das Zusammenspiel von Klang und Stille. Dieses Zusammenspiel verfügt über besondere Potenziale im Hinblick auf die Förderung und Erhaltung menschlicher Gesundheit. So wussten bereits die Pionier*innen der modernen Psychotherapie darum. C. G. Jung erwähnte beispielsweise, dass Musik tiefe Seelenschichten erreichen könne und deshalb eigentlich Bestandteil einer jeden analytischen Behandlung sein sollte. Viktor Frankl, der Begründer der Existenzanalyse und Logotherapie, oder auch sinnorientierten Psychotherapie bzw. Dritten Wiener Richtung der Psychotherapie, erhellte vielfach die Bedeutung von Musik im Rahmen der Verwirklichung von Lebenssinn und somit für die menschliche psychische Gesundheit.
Was Jung und Frankl beschrieben, spiegelt sich auch in einer vom europäischen Regionalbüro der WHO – der Weltgesundheitsorganisation – veröffentlichten Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2019 wider: Musik und Kunst im Allgemeinen wirken sich deutlich auf die Förderung und die Prävention im Bereich geistiger und körperlicher Gesundheit aus. Musik wird in der Arbeit über zwanzigmal so häufig genannt wie andere Künste (z.B. Tanz, bildnerische Kunst). Dabei wurden über 3.000 Studien in der Übersicht einbezogen. Besonders betont werden die Wirkungsweisen von Musik und musikalischer Aktivität auf eine große Anzahl von Hirnregionen, in Bezug auf Gruppenzusammenhalt, Gemeinschaftsgefühl und mit Blick auf ihre gesellschaftliche Funktion.
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