
„Man kann in der Theologie und in der Liebe nichts Neues sagen,
…nur Altes in neuen Worten.“ So beginnt der Referent dieses nachmittags, Pfr. Elmar Simma seinen Vortrag. Und er zeigt in verschiedenen Bildern, Texten und Gedanken auf, dass das „Alte“ seine Aktualität auch heute nicht verloren hat.
Die Not der Menschen ist sehr konkret
Im Tätigkeitsbericht der Telefonseelsorge in Vorarlberg wird sehr deutlich, dass in unserer Gesellschaft und bei den Menschen sehr konkrete Nöte und Sorgen da sind: Familien-und Eheprobleme, Depressionen, Fragen nach Glauben und Lebenssinn, Einsamkeit, Sucht, Suizidgedanken, Sprachlosigkeit. Viele Menschen leben anonym und brauchen jemanden, der ihnen zuhört und sie versteht.
Das leisten auch die Ehrenamtlichen in unseren Pfarren, und so sind sie die eigentlichen „Kirchenschätze“. „Ohne euch wäre die Kirche nicht Kirche. Wenn es euch nicht gäbe, müsste man euch erfinden!“, sagt Elmar Simma.
Erbarmen als die „Mütterlichkeit“ Gottes
Die Kirche hat drei Aufgaben: Verkündigung, Liturgie, und Diakonie als Dienst an der Gemeinschaft. Besonders in der Diakonie sollen wir etwas vom Erbarmen Gottes weitertragen. Das hebräische Wort für erbarmen (racham) ist in seiner Wurzel verwandt mit dem Wort „Mutterschoß“. Wo etwas von der Mütterlichkeit Gottes weiterfließt, wird das Erbarmen, das Mitgefühl Gottes sichtbar. Papst Franziskus sagt dasselbe in anderen Worten: „Der Auftrag der Kirche ist: Wunden heilen und die Seele wärmen“.
Die Werke der Barmherzigkeit heute
Wir haben sie alle in der Schule gelernt, die leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit. Aber was sind heute die Werke der Barmherzigkeit? Bischof Wanke hat zum Jubiläum der Hl. Elisabeth von Thüringen den Menschen diese Frage gestellt und so die Werke der Barmherzigkeit für heute neu formuliert:
Du gehörst dazu.
Ich höre dir zu.
Ich rede gut über dich.
Ich gehe ein Stück mit dir.
Ich teile mit dir.
Ich besuche dich.
Ich bete für dich.
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