Ikonen verweisen uns auf die spirituelle Welt, die uns umgibt. Sie versuchen sichtbar zu machen, was wir nicht sehen können: göttliche Wirklichkeit.
Die Schönheit Gottes, die alles, unsere ganze Welt, überstrahlt mit göttlichem Glanz.
Und Christus empfängt uns mit offenen Armen.
Als der Auferstandene hat er so lange Arme,
dass er die ganze Welt umfasst, und darüber hinausreicht.
Auf immer und ewig.
Das Leid, das ihn ans Kreuz genagelt hat, wird verwandelt in die Leichtigkeit des heilsbringenden, segnenden Christus.
Er ist einem Tänzer gleich.
Hinter ihm die Leere. Das Unverfügbare.
Vieles in unserem Leben liegt außerhalb unserer Kontrolle,
sprengt unser Denken und unsere Vorstellungen.
Denn worüber können wir letztlich verfügen,
oder was haben wir im Griff? Unser Leben, die Liebe, Geburt oder Tod?
Das Wesentliche in unserem Leben bleibt
ein Tanz der Unverfügbarkeit.
Und doch: gerade durch diese Leere beginnen wir wieder zu atmen. Alles ist offen, der Wind bläst durch, ein heiliger Wind.
Er schenkt Gelassenheit und Vertrauen.
Es geht um Augenblicke des Segens,
die uns die Nähe Gottes erfahren lassen.
Christus als der Unverfügbare segnet die Welt.
Josua Bösch war reformierter Pfarrer in der Schweiz und lebte 18 Jahre als Eremit in der Toskana.